Der größte See Niedersachsens

Steinhuder Meer

Warum eigentlich nicht Steinhuder See?

Entdecke das Steinhuder Meer und die vielseitigen Orte in der Meerregion! Hier findest du spannende Tipps und interessante Infos rund um das Meer und die umliegenden Dörfer. Wenn du an einem der vielen idyllischen Plätze eine Pause einlegst, hast du sicher Zeit, deinen Gedanken freien Lauf zu lassen: Wie ist das Steinhuder Meer eigentlich entstanden? Wie alt ist es? Gibt es einen Zufluss? Und warum heißt es überhaupt Steinhuder Meer und nicht Steinhuder See? All diese Fragen beantworten wir dir hier!

Die Entstehung

Das Steinhuder Meer, mit einer Fläche von 32 Quadratkilometern, ist der größte Binnensee Niedersachsens. Mit einem Umfang von 24 Kilometern und einem Volumen von beeindruckenden 48 Millionen Kubikmetern stellt der See ein geologisches Meisterwerk dar. Der Meeresspiegel liegt bei normalem Wasserstand auf 37,90 Metern, bei einer durchschnittlichen Tiefe von nur 1,35 Metern. Lediglich an einer Stelle, in der längsten Ausdehnung von 7,9 Kilometern von Südwest nach Nordost, verläuft ein etwa 100 Meter breiter Graben, der bis zu drei Meter tief ist. Dieser wird im Volksmund als „Deipen“ bezeichnet.

Die Entstehung des Steinhuder Meeres geht auf die Weichsel-Kaltzeit vor rund 14.000 Jahren zurück, als Gletscher das Land formten und tiefe Vertiefungen hinterließen. Nach dem Rückzug des Eises füllte sich die Senke mit Schmelzwasser und bildete den heutigen See. Der Steinhuder Meer ist ein Zungenbeckensee, dessen Form durch die Gletscherbewegungen geprägt wurde.

Im Laufe der Jahrtausende fand eine Verlandung statt, bei der sich Torfablagerungen und Moore bildeten, die das heutige Ökosystem prägten. Historisch kam es immer wieder zu Überschwemmungen, insbesondere zwischen 1901 und 1920, als der See häufig über die Ufer trat. Der niedrigste Wasserstand wurde im Jahr 1934 während einer extremen Dürre erreicht. Das Steinhuder Meer ist nicht nur ein geowissenschaftlich bedeutendes Relikt der Eiszeit, sondern auch ein faszinierendes Naturdenkmal, das den Einfluss der Gletscherbewegungen und den fortwährenden Wandel der Landschaft veranschaulicht.

Na, neugierig geworden? Es gibt hier noch so viel zu entdecken!

Das Steinhuder Meer in Zahlen

2

Inseln

32  km²

Wasserfläche

1,35  m

Wassertiefe im Durschnitt

Seglerparadies vor den Toren Hannovers

Das Steinhuder Meer ist nährstoffreich – deshalb ist das Wasser oft trüb. Algen und der natürliche Schlamm, der sich wegen der geringen Tiefe leicht aufwirbelt, sorgen dafür. Auch die gelegentliche Schaumbildung? Ganz normal und ein Zeichen der Natur! Gerade das macht das Meer so besonders. Ob Sonnenbaden oder Segeln – hier ist immer was los! Rund 3300 Segelboote liegen in Steinhude, Mardorf und Hagenburg, und bei etwa 50 Regatten im Jahr kommt echtes Wettkampffeeling auf.

Also, worauf wartest du? Das Meer ruft!

© Steinhuder Meer Tourismus GmbH
© Christine Kölling - SMT

Wem gehört das Meer?

Der Eigentümer des Meeres ist seit 1973 das Land Niedersachsen. Bis dahin war der See in zwei "ideelle Hälften" aufgeteilt, von dem die eine Hälfte dem Fürstenhaus Schaumburg-Lippe und die andere dem Land Schaumburg-Lippe (Domanial-Verteilungsvertrag von 1920) gehörte. Vorher war das Fürstenhaus alleiniger Besitzer. Heute befindet sich nur noch die Insel Wilhemstein im Besitz des Fürstenhauses. Neben der von 1761 bis 1767 von Graf Wilhelm angelegten 12.500 Quadratmeter großen Inselfestung Wilhelmstein gibt es die etwa 35.000 Quadratmeter große Badeinsel vor Steinhude, die 1974 fertig gestellt wurde.

Ist das Meer ein See - oder doch andersrum?

Gute Frage, oder? Schließlich ist das Steinhuder Meer ja eindeutig ein See – wenn auch ein ziemlich großer! Um das zu verstehen, müssen wir ein bisschen in die Sprache eintauchen. Im norddeutschen Raum, genauer gesagt im Niederdeutschen oder Plattdeutschen, war es früher genau andersrum: Das offene Meer wurde als „See“ bezeichnet – daher Begriffe wie Seeräuber, Seehund oder die Nord- und Ostsee. Binnengewässer wie das Steinhuder Meer hingegen nannte man “Meer”. Klingt erstmal ungewohnt, aber so kam es, dass Niedersachsens größter See bis heute den Namen Meer trägt.

© Ralf Neumann

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© Stefan - stock.adobe.com

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