© Patrick Graf

Einzigartiges

am Steinhuder Meer

Entdecke die Einzigartigkeit unserer Region

Besonderes verdient besondere Beachtung!

In unserer Region gibt es vieles, was du in anderen Teilen Deutschlands kaum oder sogar gar nicht findest! Hier erwartet dich eine Vielfalt an außergewöhnlichen Erlebnissen und Geschichten, die an anderen Orten eher selten sind.

Von A wie Auswanderer bis Z wie Zwerge ist hier wirklich alles vertreten – eine Reise durch die Geschichte, Natur und Kultur der Region, die so einzigartig ist wie der See selbst. 
Lass dich inspirieren und entdecke die besonderen Facetten des Steinhuder Meeres, die dir an anderen Orten vielleicht verborgen bleiben!

In unserer Region gibt es vieles, was du in anderen Teilen Deutschlands kaum oder sogar gar nicht findest! Hier erwartet dich eine Vielfalt an außergewöhnlichen Erlebnissen und Geschichten, die anderswo eher selten sind.

Ob spannende historische Begebenheiten oder kulturelle Besonderheiten – das Steinhuder Meer und seine Umgebung stecken voller Überraschungen. Von A wie Auswanderer bis Z wie Zwerge ist hier wirklich alles vertreten. Eine Reise durch unsere schöne Region bedeutet eine Entdeckungstour durch Geschichte, Natur und Traditionen, die so einzigartig sind wie der See selbst.

Lass dich inspirieren und entdecke die besonderen Facetten des Steinhuder Meeres – Erlebnisse, die du so nirgendwo sonst findest!

…und an Land

Hemd ohne Naht

...bis heute ein ungelöstes Rätsel

© Steinhuder Museen - Fischer- und Webermuseum, Verena Walter-Bockhorn

Kaliberg

...der Kalimandscharo

© elke schroeder/EyeEm - stock.adobe.com

Fliegerhorst und LTG 62

...der Heimatverband des Airbus A400M

© Traditionsgemeinschaft Lufttransport Wunstorf e.V.

Auswanderer

Die Auswanderer sind einmalig und einzigartig am Steinhuder Meer. Die offenen motorisierten Holzboote sind die einzigen in ganz Mitteleuropa, die ihren Einsatz im kommerziellen Personentransport finden. Sie sind 8 bis 10 m lang, 2,5 bis 3 m breit und haben eine Segelfläche von 42 m².

Der Name der Holzjollen lässt sich zurückführen auf die Anfangszeit des Tourismus am Steinhuder Meer. Die Boote fuhren vom Schaumburg - Lippischen Steinhude ins Preußisch - Hannoversche Ausland nach Mardorf, die Passagiere wanderten somit aus.

Über 30 Auswanderer sind heute in Betrieb und fahren die Gäste zur Insel Wilhelmstein oder zur Jugendherberge ans Nordufer in Mardorf. Es gibt keinen festen Fahrplan, die Boote starten nach Bedarf ab zehn Personen und können 25 Gäste mitnehmen.

© Ole Spata
© Ines Schiermann

Postboje und Inselbriefkasten

Seit 1964 schwimmt im Steinhuder Meer eine Postboje. Entstanden ist diese aus einer Wette der Mardorfer Segelschüler mit ihren Lehrern, dass man bald auf dem Steinhuder Meer Post einwerfen könne. Eine Boje wurde umgebaut und ins Wasser gesetzt und die Wette war gewonnen!

Da dieser schwimmende Briefkasten aber nicht von der Deutschen Post geleert wird, hat sich 1991 der Garbsener Segelclub diese Aufgabe zu eigen gemacht. Mindestens zweimal wöchentlich, in der Hauptsaison beinahe täglich, wird die Boje geleert. Die Post bekommt einen Sonderstempel und wird auf die Reise geschickt. Finden kann man den schwimmenden Briefkasten etwa 700 m vom Nordufer entfernt an Position 52°29,715‘ N und 9°22,00‘ O. 
Pro Jahr werden von der Postboje etwa 2000 Briefe und Karten verschickt.

Auch auf der Insel Wilhelmstein befindet sich ein Briefkasten. Dieser wird in der Saison ebenfalls täglich vom Inselteam geleert und die Post bekommt einen Sonderstempel.

Steinhuder Hecht

Die bekannteste Erfindung von Graf Wilhelm von Schaumburg-Lippe war der „Steinhuder Hecht“ – das erste in Deutschland entwickelte U-Boot. Entworfen wurde es von J.C. Praetorius, einem Ingenieur, Geographen und Offizier, der im Dienst des Grafen stand.

1762 übernahm Wilhelm den Oberbefehl in Portugal, woraufhin Praetorius die Idee eines Tauchbootes vorschlug. Es sollte eine schnelle und sichere Verbindung nach Schaumburg-Lippe ermöglichen. Auf der Wasseroberfläche sollte das Boot von Segeln angetrieben werden, während es unter Wasser mithilfe eines fischähnlichen Schwanzes vorankommen sollte, den die Besatzung durch Ziehen in Bewegung setzte.

1772 wurde angeblich ein kleinerer Prototyp aus Eichenholz, geformt wie ein Fisch, im Steinhuder Meer getestet. Das Boot soll Platz für acht Personen geboten und bis zu zwölf Minuten unter Wasser bleiben können. Allerdings gibt es keine gesicherten Informationen darüber, wie der Test verlief, ob er erfolgreich war oder ob weitere Versuche folgten.

Skizzen und ein Modell des „Steinhuder Hechts“ können heute in der Festung Wilhelmstein besichtigt werden.

© Niedersächsisches Landesarchiv
© Ines Schiermann

Torfkahn

Ein Torfkahn ist ein traditionelles Transportboot mit einer langen Geschichte, die bis in die Mittelsteinzeit um etwa 8000 v. Chr. zurückreicht. Ursprünglich handelte es sich um einfache Einbäume, die später durch das Zusammensetzen mehrerer Baumstämme weiterentwickelt wurden. Eine quer angebrachte Setzbordplanke sorgte für zusätzliche Stabilität. Mit der Zeit entstanden daraus komplett aus Planken gefertigte Boote.

Früher waren Torfkähne als Einhandsegelschiffe konzipiert und mit einer Sprietsegeltakelung ausgestattet. Sie besaßen zwei leicht nach vorn geneigte Masten. Ohne Segel wurden sie durch "Staken" bewegt – ein Holzstab wurde in den Seegrund gestoßen, um das Boot nach vorne zu drücken. Die Steuerung erfolgte mit einem spatenförmigen Seitenruder, dem sogenannten Firrer.

Heute sind Torfkähne immer noch in Gebrauch, vor allem beim Leeren von Reusen in der Fischerei.

Besonderes aus der Steinhuder Leinenweberei

Von Flachs und Leinen

Leinenfabrik

Steinhude ist nicht nur für seine Fischerei bekannt, sondern auch für seine lange Tradition als Weberort. Bereits 1728 erhielt der Ort das Zunftrecht, wodurch sich zahlreiche Webereien ansiedelten. Straßennamen wie Bleichenstraße oder Leinenweberstraße zeugen noch heute von diesem Erbe.

Nach dem Zweiten Weltkrieg existierten in Steinhude sieben Webereien – doch nur eine besteht bis heute: die Weberei Seegers & Sohn, die Leinenfabrik. Seit 1765 stellt sie feinste Leinenstoffe her. Ursprünglich auf Aussteuer- und Gutshäuser spezialisiert, beliefert sie seit 1950 auch Adelshäuser, Regierungen sowie die gehobene Gastronomie und Hotellerie.

Das Steinhuder Leinen wird seit über 300 Jahren ausschließlich vor Ort produziert. Seegers & Sohn ist heute die letzte Weberei, die diese Tradition fortführt. Nachhaltigkeit steht dabei im Mittelpunkt: Alle Garne stammen aus europäischer Produktion und sind OEKO-TEX® zertifiziert. Ohne den Einsatz von Pestiziden und unter fairen Arbeitsbedingungen entstehen hier hochwertige Stoffe. Selbst Restgarne und Webkanten werden weiterverwertet – aus Liebe zum Handwerk und zur Umwelt.

© LEINENFABRIK
© Steinhuder Museen

Hemd ohne Naht

Nichts steht so sehr für die Kunst des Steinhuder Handwebens wie das berühmte „Hemd ohne Naht“, das im Fischer- und Webermuseum ausgestellt ist. Auch nach fast 300 Jahren ist seine Entstehungsgeschichte nicht vollständig geklärt – und genau das macht es so geheimnisvoll. Verschiedene Legenden ranken sich um das außergewöhnliche Stück.

Sicher ist: Zwischen 1730 und 1765 wurde es von Johann Henrich Bühmann gewebt, einem Vorfahren der Erbauer des Hauses, in dem sich heute das Museum befindet. Wie es ihm gelang, ein nahtloses Hemd auf einem Handwebstuhl – wie sie auch im Museum zu sehen sind – herzustellen, bleibt sein gut gehütetes Geheimnis.

Tatsächlich existieren noch zwei weitere Hemden ohne Naht, ebenfalls von Steinhuder Webern gefertigt – fast schon eine lokale Tradition. Experten vermuten, dass das Hemd im Fischer- und Webermuseum vom Kragen aus gewebt wurde.

Kastenmangel

Im 17. Jahrhundert florierte in Steinhude die Leinenweberei, begünstigt durch den idealen Boden für den Flachsanbau. Im 19. Jahrhundert stieg die Produktion stark an, und die Leinenstoffe wurden nach Bremen und Hamburg zur Weiterverarbeitung geschickt.

1855 gründete Wilhelm Bredthauer die erste große Kaltmangel in Steinhude, die heute die größte erhaltene Anlage dieser Art in Europa ist. Das Leinen wurde gewaschen, geglättet und zurück zu den Webereien gebracht.

Bis 1963 war das Mangeln ein eigenständiger Beruf, der fast alle örtlichen Webereien bediente. Mit dem Rückgang der Webereien wurde die Tätigkeit nur noch nebenberuflich betrieben. 1983 endete der Betrieb.

Das Gebäude und die Technik blieben weitgehend erhalten, mit dem 12 Meter langen Mangelkasten als Herzstück. 1996 bis 1999 wurde das Gebäude aufwendig saniert. Ende 2023 erfolgte eine erneute Renovierung der Kastenmangel und Anpassung der Ausstellung.

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Die Sage vom Steinhuder Meer

Vor langer Zeit lebten in den Bergen des Grinder Waldes gewaltige Riesen. Sie waren groß und ungestüm. Tief unter den knorrigen Wurzeln der Kiefern jedoch wohnten die kleinen, klugen Zwerge. Sie liebten es, den Riesen Streiche zu spielen – mal vertauschten sie deren riesige Holzkeulen, mal versteckten sie Steine in ihren Schuhen oder schmierten Harz auf ihre Sitzplätze.

Die Riesen nahmen die Späße meist gelassen hin, doch einer von ihnen – ein besonders mürrischer und leicht reizbarer Geselle – hatte eines Tages genug. Als er wieder einmal auf einen von den Zwergen gelegten, glitschigen Tannenzapfen trat und dabei ausrutschte, verlor er die Geduld. Mit einem donnernden Gebrüll sprang er auf und stampfte wütend durch den Wald. Die kleinen Zwerge, die ahnten, dass sie es diesmal zu weit getrieben hatten, liefen um ihr Leben. Sie flüchteten aus dem Wald hinaus auf die weiten Ebenen, doch der Riese entdeckte sie sofort. Wutentbrannt rannte er hinter ihnen her. Gerade, als sie glaubten, in Sicherheit zu sein, holte er aus, hob seinen gewaltigen Fuß und trat mit aller Kraft nach ihnen. Sein Stiefelabsatz grub sich tief in den weichen Boden, und die Zwerge wurden in die Erde gedrückt.

Als der Riese seinen Fuß wieder hob, blieb ein riesiges Loch zurück. Die Zwerge, erschrocken und verzweifelt über ihr Schicksal, weinten bittere Tränen. Sie weinten so sehr, dass das Loch sich allmählich mit ihrem Tränenwasser füllte. Immer mehr Wasser sammelte sich an, bis schließlich ein großer See entstand – das heutige Steinhuder Meer. Doch auch der Riese hatte etwas davongetragen: Beim Tritt war ihm feiner Sand in den Stiefel geraten. Verärgert zog er ihn aus und schüttete den Sand vor sich auf die Erde. So entstand der Weiße Berg, der noch heute am Nordufer des Sees liegt. Seither gibt es weder Riesen noch Zwerge im Grinder Wald. Doch wenn man genau hinhört, kann man an windigen Tagen vielleicht noch das leise Lachen der Zwerge hören – oder das ferne Grollen eines wütenden Riesen, der sich an die Streiche erinnert.

Und die wahre Geschichte der Entstehung!?- Die findest du hier!

Kaliberg

Der Kaliberg bei Bokeloh, bei Einwohnern auch gerne “Kalimandscharo” genannt, ist eine 176 Meter hohe Abraumhalde. Der Abbau von Kalisalzen durch die Firma K+S Minerals begann hier erst im Jahr 1898. Im Laufe der Zeit entstand aus dem Abraum der markante Hügel. Der Kaliberg ist weit über das Umland sichtbar und hat sich zu einem Wahrzeichen für Wunstorf und das Steinhuder Meer entwickelt. Sogar vom Kaiser-Wilhelm-Denkmal bei Porta Westfalica aus ist die Halde deutlich zu erkennen, wie sie über der flachen Landschaft emporragt.

Am 21. Dezember 2018 wurde die Kaliförderung im Werk Sigmundshall eingestellt. Nach fast 120 Jahren Bergbau sind die wirtschaftlich förderbaren Vorräte erschöpft, und die Arbeit in Tiefen von 1.100 bis 1.400 Metern stellt sowohl Menschen als auch Technik vor große Herausforderungen. Neben den notwendigen Sicherungsmaßnahmen, die voraussichtlich noch einige Jahre in Anspruch nehmen werden, plant K+S, den Standort zu einem Innovationszentrum umzubauen. Dort sollen neue Geschäftsfelder erprobt und angesiedelt werden.

© Florian Toffel - SMT
© Traditionsgemeinschaft Lufttransport Wunstorf e.V.

Fliegerhorst Wunstorf

Die Traditionsgemeinschaft Lufttransport Wunstorf e.V. betreibt eine öffentlich zugängliche Ausstellung militärhistorischer Objekte in der Ju-52-Halle sowie auf dem angrenzenden Freigelände, direkt neben dem Fliegerhorst Wunstorf.

Im Zentrum der Ausstellung steht eine Junkers Ju-52, eines der weltweit letzten Exemplare im Originalzustand. Diese Maschine wurde 1986 in einer spektakulären Bergungsaktion durch ein Team der speziell dafür gegründeten Interessengemeinschaft JU-52 e.V. aus dem norwegischen Hartvikvann-See geborgen, wo sie über vierzig Jahre lang versunken war. Nach einer fachgerechten Restaurierung auf dem Fliegerhorst Wunstorf ist die Junkers Ju-52 heute die Hauptattraktion des Museums.

Gemeinsam mit dem Lufttransportgeschwader 62 der Bundesluftwaffe bietet der Verein zudem einen umfassenden Einblick in die Geschichte des Lufttransports und des Fliegerhorstes Wunstorf, einschließlich weiterer bemerkenswerter Exponate.

Dinosaurierfährten

In der Nähe des Steinhuder Meeres wurde bereits vor vielen Jahren bei Abbauarbeiten in einem Steinbruch festgestellt, dass unter den Gesteinsschichten Dinosaurierspuren liegen. Die fossilen Abdrücke sind etwa 139 Millionen Jahre alt, entstanden also zu Beginn der Unterkreidezeit und umfassen etwa 250 Trittsiegel, die im Wealdensandstein erhalten sind. Die Dinosaurier durchquerten den weichen Boden eines Flussmündungsdeltas. Die Fährten setzen sich aus mehreren Spurverläufen zusammen und stammen sowohl von pflanzenfressenden, großfüßigen Sauropoden als auch von dreizehigen, fleischfressenden Theropoden.

Von der insgesamt 15.000 Quadratmeter großen Fläche in Münchehagen in der Region Nienburg wurden 3.500 Quadratmeter mit einer Schutzhallen überdacht, da frühere Versuche, die Spuren unter freiem Himmel zu konservieren, scheiterten. Im Jahr 2006 erhielten „Die Saurierfährten bei Münchehagen am Steinhuder Meer“ die Auszeichnung als Nationales Geotop in Deutschland. Außerdem kann man Spuren in der Region Schaumburg, im Bückeberg bei Obernkirchen besichtigen.

© Stadt Rehburg-Loccum

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