© Christine Kölling - SMT

Cyanobakterien

Informationen zu Blaualgen

Baden und Blaualgen

Die Region Hannover prüft regelmäßig die Wasserqualität an den Badestränden (Badeinsel und Weiße Düne) des Steinhuder Meeres. Für den Fall einer "Blaualgenwarnung", haben wir für Sie an dieser Stelle die wichtigsten Informationen zusammengetragen.

Zurzeit besteht ein vermehrtes Aufkommen an Cyanobakterien („Blaualgen“), bitte beachten Sie die Verhaltenshinweise dazu vor Ort.
In der aktuellen sommerlichen Situation kann es je nach Wind- und Wellenverhältnissen zu Ansammlungen z.B. in Strandbereichen kommen. Diese Bereiche sollten dann gemieden und insbesondere Kinder beaufsichtigt werden.

Vorsicht sollte entsprechend auch für badende Hunde gelten.

Hier finden Sie Informationen zum aktuellen Status (Aktuelle Informationen folgen)

Ansprechpartner:

Region Hannover
Fachbereich Gesundheit
Telefon: 0511 / 61642584
E-Mail: hygiene@region-hannover.de

 

Was sind Blaualgen oder Cyanobakterien?

"Wasserblüten wie die auf den Bildern bestehen aus sogenannten Blaualgen. Dies ist eigentlich kein guter Name für diese Lebewesen, denn:

1. Sie sind Bakterien ähnlicher als Algen
2. Sie sehen selten blau aus - meist versteckt sich ihr blaues Pigment unter dem grünen Chlorophyll

Cyanobakterien ist ihr korrekter Name!

Schlieren von Blaualgen im Wasser des Steinhuder Meers
© Christine Kölling - SMT
Eine Ansammlung von Blaualgen auf der Wasseroberfläche im Hafen
© Steinhuder Meer Tourismus GmbH

Cyanobakterien/Blaualgen in Seen

Cyanobakterien sind in unseren Seen und Flüssen natürlicher Teil der Lebensgemeinschaft. Vor allem in nährstoffreichen Gewässern kann es bei anhaltend warmen Wetter zu einem sehr starken Wachstum von Algen und Blaualgen (Blaualgenblüte) kommen. Je nach Wetterlage können Cyanobakterien auch zur Oberfläche auftreiben und "Schwimmteppiche" und "Aufrahmungen" bilden, die der Wind am Ufer zusammentreiben kann. Das kann sehr schnell gehen und ist kaum vorhersehbar.

Wie gefährlich sind Cyanotoxine?

Giftige Cyanobakterien sind ein Gesundheitsrisiko, insbesondere wenn Wasser mit hohen Konzentrationen geschluckt wird oder in die Atemwege gelangt. Dies passiert am ehesten bei Wassersportarten mit intensivem Wasserkontakt, wie Windsurfen, Kiten und Kopfsprung, aber auch beim Segeln in stürmischem Wetter. Cyanobakterien können Übelkeit, Durchfall oder gar Entzündungen von Hals, Augen und Ohren hervorrufen. Eine Aufnahme von Cyanotoxinen duch die Haut ist unwahrscheinlich. Schwerwiegendere Folgen sind Magen-Darm-Entzündungen, Atemwegserkrankungen oder allergische Reaktionen. Bei Kindern kann sich Lebensgefahr einstellen, wenn sie viel Wasser schlucken - etwa beim intensiven Toben oder gegenseitigem Untertauchen - insbesondere in den flachen Bereichen, in denen sich die dickste "Wasserblüte" ansammelt!

Badegäste tummeln sich an einem schönen Sommertag am Strand in Mardorf
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Ein Hund steht im Steinhuder Meer
© Cornelia Geerke

Achtung beim Baden mit Hunden!

Für Hunde und andere Haustiere können Cyanobakterien tödlich sein! Dabei besteht nicht nur die Gefahr der Aufnahme der Cyanobakterien beim Wasserschlucken während des Badens, sondern auch das Ablecken des Fells nach dem Baden sollte verhindert werden. Manche Hunde mögen auch verottetes "Blütenmaterial" am Ufer. Daran sind leider schon einige Hunde verstorben.

Was kann ich tun, um Belastungen zu vermeiden?

  • 1.
     

    Wenn das Wasser grünlich-trübe ist, oder wenn darauf eine grüne Schicht schwimmt (Wasserblüte): nichts schlucken! Aerosol vermeiden, z.B. beim Surfen, oder Kiten.

  • 2.
     

    Beachte: bei manchen Sportarten ist Wasser schlucken (fast) unvermeidlich: Kinder toben im flachen Bereich, wo sich die meiste "Wasserblüte" anreichert, Anfänger fallen oft vom Surfbrett, Segeln in kleinen Booten bei Sturm.

  • 3.
     

    Selbst prüfen: laufen Sie langsam ins Wasser, ohne Sediment aufzuwirbeln. Wenn Sie knietief im Wasser stehen und die Füße im grün-blauen Wasser nicht mehr erkennen können, sollten Sie das Baden lieber sein lassen.

  • 4.
     

    Nach dem Baden gründlich duschen und Badesachen reinigen, um spätere Hautreizungen zu vermeiden. 

  • 5.
     

    Wer nach dem Baden gesundheitliche Beschwerden hat, sollte einen Arzt aufsuchen und das Gesundheitsamt informieren.

  •  

Blaualgen können unterschiedliche Erscheinungsformen haben.