© Verkehrsverein Steinhuder Meer e. V.

Wasserliebende

Wie Sie Wasser lieben lernen

Hier wird Wasser zu Ihrer Leidenschaft

Wasser ist zu allen Jahreszeiten ein wunderbares Element, besonders am Steinhuder Meer. An heißen Sommertagen ist das Abkühlen im Wasser ein Genuss. An nicht so heißen Tagen im Sommer, Frühling und Herbst können Sie im Einklang mit den Elementen Wasser und Wind hervorragend Segeln, Surfen, Kiten, SUPen oder Kanufahren. Das ist aber längst noch nicht alles: Sie können sich Elektroboote oder Tretboote leihen, mit der Steinhuder Personenschifffahrt eine Bootstour über das Steinhuder Meer machen, auf eigene Faust eine Rad- oder Wandertour an der Uferkante durchführen oder einfach nur auf dem Steg sitzen und den einzigartigen Sonnenuntergängen zuschauen. Selbst im kältesten Winter bietet das zugefrorene Meer eine einzigartige Landschaft und wenn das Eis dick genug ist, können Sie auch Eissegeln oder Schlittschuhfahren. Egal ob Sie Wasser bisher lieben oder nicht - am Steinhuder Meer wird Wasser zu Ihrer Leidenschaft!

Das Steinhuder Meer im Winter

Am Steinhuder Meer im Herbst und Winter

Das Steinhuder Meer ist auch im Herbst und im Winter einen Besuch wert. Ab Anfang November dürfen Boote nicht mehr auf dem Steinhuder Meer fahren und es wird ruhiger auf dem Wasser. Das Winterfahrverbot gilt vom 01.11.2024 bis zum 19.03.2025. Bis dahin überwiegen die Belange des Naturschutzes, denn tausende Vögel nutzen die 32 km² große Wasserfläche und Uferbereiche zur Rast oder als Überwinterungsgebiet. Ein Paradies also für Vogelbeobachtungen und ruhige Spaziergänge am Steinhuder Meer.  

Wenn es kalt wird, kann es zu seltsamen Eisbildungen kommen, die ein einzigartiges Bild am Ufer des Steinhuder Meeres entstehen lassen.

 

Kleine Eishütchen haben sich an einem kalten Wintertag an den Binsen gebildet
© Christine Kölling -SMT
Eissegler warten im winterlichen Sonnenschein auf ihren Einsatz, um über die Eisfläche des Steinhuder Meeres zu segeln
© Christine Kölling - SMT

Wassersport im Winter

Das Steinhuder Meer ist auch im Winter ein sensationelles Wassersportrevier, wenn, ja wenn das Meer zufriert. Dann wird Eissegeln großgeschrieben. Auf der 32 km² großen Fläche des Meeres mit einem Eissegler übers Eis zu fegen ist ein echtes Erlebnis. Bis zu 80 Stundenkilometer kann man dabei erreichen. Es gehören Mut und Können dazu, einen Eissegler zu steuern. Auch für Zuschauer ist Eissegeln sehr beeindruckend. 

Das Winterfahrverbot

Das Steinhuder Meer ist ein Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung und ein FFH-Schutzgebiet. Damit die mehreren Zehntausend gefiederten Wintergäste ungestört auf ihrem Weg in den Süden oder gen Norden auf der Wasserfläche des Steinhuder Meeres im Winter rasten können, dürfen von Anfang November bis Ende März keine Boote das Steinhuder Meer befahren. Das Winterfahrverbot wird in der Steinhuder Meer Region heiß diskutiert. Während Naturschützer der Meinung sind, es wäre unumgänglich, sind die meisten Nutzer des Meeres - wie Wassersportler und Fischer - davon überzeugt, dass es unsinnig ist. Tatsache ist, dass niemand das Steinhuder Meer im Winter befahren darf.

 

  

 

Menschen auf dem Eis vor Wilhelmstein im Winter
© Florian Toffel - SMT
Auf dem zugefrorenen Steinhuder Meer ist ein Mann mit Schlittschuhen unterwegs. Im Hintergrund sieht man die Insel Wilhelmstien und das Hovercraft der Feuerwehr Steinhude.
© Hans F. Meier

Vorsicht beim Betreten des Eises

Bei besonders strengen Wintern kann man auf dem Steinhuder Meer auch Schlittschuhlaufen. Aber es ist Vorsicht geboten. Das Steinhuder Meer ist ein Naturgewässer und friert nur sehr selten zu. Es wird auch nicht "frei gegeben" wie der künstlich angelegte Maschsee in Hannover. Insofern muss vor dem Betreten des Eises gewarnt werden, wenn es nicht eine lange intensive Frostphase gegeben hat; denn Schlammbänke und Vögel lassen das Eis an vielen Stellen nur sehr dünn werden. Aber wenn der Winter kalt genug ist, dann ist das Schlittschuhlaufen auf der 32 km² großen Wasserfläche ein sensationelles Gefühl.

 

 

Wassersport im Sommer auf dem Steinhuder Meer

Neun Boote nehmen an einer Regatta auf dem Steinhuder Meer teil, alle haben das bunte Spinnakersegel gesetzt
© Florian Toffel - SMT

Segeln

Das Steinhuder Meer ist eines der beliebtesten Segelreviere in Norddeutschland. Mehr als 3300 Boote befinden sich derzeit an den Stegen des Steinhuder Meeres. Viele Regatten finden jedes Jahr statt. Darunter gibt es regelmäßig Deutsche Meisterschaften, Internationale Meisterschaften, Europa- und sogar Weltmeisterschaften. Die Jugendarbeit und der Amateurgedanke ist den Segelvereinen am Steinhuder Meer und der Wettfahrtvereinigung Steinhuder Meer besonders wichtig. 

 

Mardorf - Der Surfhotspot

Mardorf ist der Surfhotspot am Steinhuder Meer. Am Nordufer befindet sich der Surfstrand, der ideale Voraussetzungen für den Surfsport bietet. Egal, ob Windsurfen oder Kitesurfen - am Mardorfer Surfstrand trifft sich die Szene aus Norddeutschland. Um Kitesurfen zu erlernen ist das Steinhuder Meer das Revier schlechthin. Der Surfstrand ist von Anfang April bis Ende Oktober zu nutzen.

Am Kite- und Surfstrand in Mardorf sind viele Kites und Surfer auf dem Wasser
© Florian Toffel - SMT
Drei Kanufahrer spiegeln sich bei herrlichem Sonnenschein im Wasser
© Christine Kölling - SMT

Kanufahren

Kanufahren ist auf der Leine aber auch am Steinhuder Meer extrem beliebt. Es gibt zahlreiche Kanueinsatzstellen entlang der Leine und des Steinhuder Meeres. Bei verschiedenen Kanuanbietern können Sie eine Tour oder einfach nur das Equipment buchen beziehungsweise leihen. Beide Gewässer bieten außergewöhnliche Erlebnisse beim Paddeln.

 

  

 

SUP Stand-up-Paddling

Die neue Trendsportart SUPen hat selbstverständlich am Steinhuder Meer Einzug gehalten. Einswerden mit der Natur bei einem leichten Ganzkörperworkout, so könnte man SUPen beschreiben. Sie stehen auf einem Board und bewegen sich mit einem Paddel vorwärts und erfahren dabei ein ganz neues Körpergefühl. Probieren Sie es einfach mal aus!

Eine junge Dame macht Stand Up Paddling auf dem Steinhuder Meer, im Hintergrund sieht man den Wilhelmstein
© Stefanie Pohler

Wichtige Hinweise für Wassersportler

Am Steinhuder Meer stehen 52 % der Uferfläche und mehr als 100 Hektar der Wasserfläche unter Naturschutz. Damit Sie und andere Wassersportler sowie unsere einzigartige Tier- und Pflanzenwelt nicht gefährdet werden, möchten wir Sie auffordern, folgende Spielregeln zu beachten: 

  1. Die roten Bojen auf der Wasserfläche grenzen die Naturschutzgebiete ein und sollten in jedem Fall beachtet werden.
  2. Auch die Badegebiete sind mit Bojen gekennzeichnet und dürfen nicht befahren werden.
  3. Spätestens eine Stunde nach Sonnenuntergang müssen alle Boote an ihren Stegplätzen liegen.
  4. Kitesurfen ist nur im dafür ausgewiesenen Bereich erlaubt.
  5. Das Einsetzen von Booten ist nur an den dafür vorgesehenen Stellen in Häfen, an Stegen sowie an Kran- und Slipanlagen gestattet.
  6. Jeder Wassersportler am Steinhuder Meer sollte sich so verhalten, dass weder Mensch noch Tier- und Pflanzenwelt gefährdet wird. 

Wenn jeder Wassersportler diese Regeln beachtet, haben alle ihren Spaß! Weitere Infos und eine Übersicht über die ufernahen Naturschutzgebiete und die Kanueinsatzstellen finden Sie hier.

© Hans F. Meier

Die schönsten Sonnenuntergänge

Ja, es ist wahr: Die schönsten Sonnenuntergänge gibt es nicht irgendwo auf der Welt, sondern am Steinhuder Meer. Hinter der im 18. Jahrhundert erbauten Festung Wilhelmstein geht die Sonne im Sommer unter. Die einmalige Kulisse, die durch das Wasser, das Ufer, die Stege, die Festung Wilhelmstein und die glühenden Farben des Sonnenuntergangs entsteht, ist unbeschreiblich schön.

 

Bootsverleihe & Steinhuder Personenschifffahrt

Leinen los auf dem Steinhuder Meer

Das Fahrgastschiff liegt am Steg, im Hintergrund ankern Auswanderer im Sonnenuntergang.
© Hans F. Meier
Ein Auswanderer unternimmt eine Fahrt in den goldenen Sonnenuntergang
© Hans F. Meier
Eine Gruppe von Frauen fährt mit einem Auswanderer über das Meer und hat viel Spaß
© Stefanie Pohler

Bitte Einsteigen!

Ein ganz besonderes Erlebnis ist es, das Steinhuder Meer vom Wasser aus zu erkunden. Die Fahrgastschiffe der Steinhuder Personenschifffahrt "Steinhude", "Willkommen" und "Schaumburg-Lippe" fahren von Ende März bis Mitte Oktober vom Anleger Strandterrassen in Steinhude ab. 

Auf zur Insel! Die sogenannten „Auswanderer“ sind eines der Markenzeichen des Steinhuder Meeres. Vielleicht fragen Sie sich, woher der Name Auswanderer kommt? Steinhude gehörte im 18. Jahrhundert zur Grafschaft Schaumburg-Lippe, Mardorf zum Königreich Hannover. Fuhren die Fahrgäste mit einem Boot von Steinhude nach Mardorf, wanderten sie von Schaumburg-Lippe nach Hannover aus. Deshalb der Name Auswanderer! Diese historischen Segelboote befördern bis zu 30 Personen innerhalb von 25 Minuten zur Insel Wilhelmstein oder zum Nordufer nach Mardorf. Auf Anfrage können auch andere Anlegestellen des Meeres angefahren werden. Die offenen Boote sind mit Motor oder mit Segel betrieben und funktionieren wie ein Taxi: Wenn mindestens zehn Personen an Bord sind, geht es los.

Wer sich dennoch an feste Zeiten halten möchte, kann das Meer mit dem Fahrgastschiff „Schaumburg-Lippe“ überqueren. Es pendelt im Sommer viermal täglich zwischen Mardorf, der Insel Wilhelmstein und Steinhude. Als Radler in See stechen? Kein Problem! Die „Schaumburg-Lippe“ bietet Platz für ca. 20 Fahrräder. Fahrkarten gibt es direkt bei der Steinhuder Personenschifffahrt am Anleger Strandterrassen.

Romantisches Vergnügen
Genießen Sie abendliche Stunden auf dem Steinhuder Meer und fahren Sie mit musikalischer Begleitung und leiblicher Verpflegung in den Sonnenuntergang. Von Mitte Juni bis Anfang September bricht die „Steinhude“ immer donnerstags zu einer zweistündigen Dämmerschoppenfahrt auf. Die Sonderfahrten am Dienstag und alle weiteren Termine finden Sie auf der Internetseite der Steinhuder Personenschifffahrt.

 

Bootsverleihe

Wesentlich kleiner als Fahrgastschiffe, aber nicht weniger beliebt, sind die Tret-, Ruder- und Elektroboote, die in Steinhude und Mardorf geliehen werden können. Setzen Sie sich hinters Steuerrad und fühlen sich als Kapitän auf hoher See. Vom Wasser aus bietet sich eine ganz neue Perspektive.

Lassen Sie sich von den seichten Wellen tragen, spüren Sie die frische Brise und schippern Sie auf Augenhöhe mit Schwänen, Enten und anderen Bewohnern des Naturparks – auf kaum eine andere Art lässt sich das maritime Flair derart intensiv erleben. 

Bunte Tretboote liegen am Steg im hellen Sonnenschein
© Christine Kölling - SMT

Bootsverleihe und Wassersportbetriebe

Aktuelle Informationen über das Wasser

Wasserstand & Wasserqualität im Steinhuder Meer

Aktuelle Infos über Wasser

Die genaue Wassertemperatur, den Wasserstand und die Windgeschindigkeit erfahren Sie von der elektronischen Ansage der Wetterstation auf der Inselfestung Wilhelmstein unter der Telefonnummer: 05033 / 2609.

Einen Temperaturwert für das Wasser des Steinhuder Meeres finden Sie auch auf diversen Internetseiten oder im Videotext NDR 3 Tafel 670 - für Steinhude.

Die Badeinsel Steinhude vom Wasser aus gesehen mit vielen Besuchern am Strand und im Wasser
© Florian Toffel -SMT

Wasserstand am Steinhuder Meer

Der Wasserstand wird auf der Insel Wilhelmstein in Zentimetern gemessen. Dieser Wert kann mit dem Basiswert von 36,77 Meter über Normalnull addiert werden. Der Sollwert in Metern über Normalnull beträgt 38,00.

123 cm

angestrebter Pegelstand

108 cm

Pegelstand vom 04.11.2024

73 cm

niedrigster Pegelstand seit 2018

128 cm

maximal zulässiger Wasserstand

Die Wasserqualität

Die Wasserqualität ist im Naturgewässer Steinhuder Meer sehr gut. Das Gesundheitsamt der Region Hannover überprüft sie in den Sommermonaten regelmäßig durch Messungen. Sollten Qualitätseinschränkungen gegeben sein gibt es entsprechende Vorwarnsysteme für die Gäste.

In den Sommermonaten kann es zur Bildung von Blaualgen kommen, die für Kinder, Allergiker und insbesondere für Hunde gesundheitsgefährdend sein können. Mehr zum Thema Blaualgen finden Sie hier.

 

Der Badestrand in Mardorf ist am einem schönen Sommertag gut besucht
© Florian Toffel - SMT

Die Entstehung & Postboje

Historie rund um das Steinhuder Meer

Die sagenhafte Entstehung des Steinhuder Meeres

Wie das Steinhuder Meer entstanden ist, da streiten sich die Gelehrten. Wissenschaftler behaupten, es wäre in der letzten Eiszeit entstanden. Mehr zu diesen Theorien erfahren Sie hier mit einem Klick!

Allerdings setzt sich bei neueren Forschungen immer mehr folgende sagenhafte Theorie durch: Vor langer Zeit lebten Riesen und Zwerge in einem flachen sandigen Land. Eines Tages ging ein Riese aus seinem Dorf durch das Zwergengebiet und bekam Sand in seine Stiefel. Diesen entleerte er, woraus der Weiße Berg in Mardorf entstand. Als er sich den Stiefel wieder anzog, ärgerten ihn mehrere kleine Zwerge, die er mit einem kräftigen Auftreten seines Fußes verscheuchen wollte. Durch die Wucht des Auftritts entstand ein großer Fußabdruck. Der Riese verließ das Gebiet. Leider hatte er einen der kleinen Zwerge bei seinem Tritt tödlich verletzt. Die anderen Zwerge waren darüber sehr traurig und weinten so stark, dass sie den Fußabdruck mit ihren Tränen füllten. So ist das Steinhuder Meer wirklich entstanden!

Fünf Kajakfahrer haben sich an der schwimmenden gelben Bostboje im Ostenmeer versammelt
© Christine Kölling - SMT

Der schwimmende Briefkasten

Wer in der Nähe der Neuen Moorhütte auf der Aussichtsplattform steht sieht dort eine gelbe Boje mit einem Aufbau. Das ist die Postboje, der schwimmende Briefkasten im Steinhuder Meer. Dort können Sie Ihre Ansichtskarte einwerfen. Der Briefkasten wird vom Segelclub Garbsen e. V. regelmäßig geleert. Aber wie kommt Ihre Post in den Kasten? Sie können einen der vielen freundlichen Segler bitten, Ihre Karte einzuwerfen, oder Sie mieten sich ein Tretboot (Schwimmen ist nicht zu empfehlen). Ihre zu Hause gebliebenen Freunde werden sich freuen!

 

  

 

© Florian Toffel - SMT

Badespaß am Steinhuder Meer

Balsam für Leib und Seele