Beste Jahreszeit
Pilgern durch die Lüneburger Heide
Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – der Jacobusweg Lüneburger Heide ist das ganze Jahr über begehbar. Er verzeichnet nur wenige Höhenmeter. Der Jacobusweg ist durchgängig mit einer gelben Muschel auf blauen Untergrund beschildert. Die Muschelnase zeigt die Richtung an. Er kann sowohl von Nord nach Süd als auch von Süd nach Nord begangen werden. Im Bereich von Eschede bis Celle gibt es eine Überlagerung des Jacobuswegs mit dem Jakobsweg Via Scandinavica, welcher mit einem anderen Muschelzeichen ausgeschildert ist.
Hamburg bis Soltau Etappen Etappen St. Jacobi-Kirche Hamburg bis Sinstorf – ca. 21 km
Die Pilgerwanderung durch die Lüneburger Heide beginnt an der mehr als 750 Jahre alten Hamburger St. Jacobi-Kirche, der Namensgeberin des Weges. Durch die Hafen-City führt der Weg bis zur Kirche in Sinstorf, dem ältesten Hamburger Kirchenbau.
Sinstorf bis Ramelsloh - ca. 16 km
Der Weg führt zunächst nach Hittfeld zur St. Mauritius-Kirche. Entlang von Feuchtwiesen im Einzugsbereich der Seeve geht es weiter zur ehemaligen Stiftskirche St. Sixtus und St. Sinnitius in Ramelsloh, deren Gründung auf den Heiligen Ansgar zurückgeht.
Ramelsloh bis Undeloh - ca. 23 km
Über Marxen und Schmalenfelde heißt das erste Ziel Hanstedt mit seiner gotischen St. Jakobi-Kirche. Über die Töps-Heide geht es zur St. Magdalenen Kirche in Undeloh, dem Tor zum Naturschutzgebiet Lüneburger Heide.
Anschluss von Lüneburg - ca. 44 km
Von der Hansestadt Lüneburg aus, besteht über Salzhausen mit der St. Johannis-Kirche und Egestorf mit der St. Stephanus-Kirche ein Anschluss zum Jacobusweg. Der Wegeverlauf führt über den PastorBode-Weg, welcher mit einem gelben Pfeil gekennzeichnet ist.
Undeloh bis Niederhaverbeck - ca. 11 km
In Wilsede erfahren Pilger in einer Ausstellung am Ehmhoff Wissenswertes über den Jacobusweg Lüneburger Heide. Sehenswert ist zudem das Heidemuseum „Dat ole Huus“. Von Wilsede aus führt der Weg auf den 169 Meter hohen Wilseder Berg.
Niederhaverbeck bis Schneverdingen - ca. 10 km
Auf dem Spitzbubenweg geht es zur Eine-Welt-Kirche nach Schneverdingen. Die Holzkirche wurde im Rahmen der Weltausstellung EXPO 2000 erbaut. Vor Schneverdingen liegt das mehr als 8.000 Jahre alte Pietzmoor. Es ist das größte Moorgebiet in der Lüneburger Heide.
Schneverdingen bis Soltau - ca. 20 km
Auf dem Weg in die Böhmestadt liegt der Heideort Wolterdingen mit der Heiligen-Geist-Kirche, die sich für einen Aufenthalt eignet. Denn in dem aus Bronze gegossenen Taufbecken von 1470 sind zwei Dutzend Pilgerzeichen aus ganz Europa abgebildet.
Soltau bis Bad Fallingbostel - ca. 20 km
Die St. Johannis-Kirche und Lutherkirche sind lohnende Besinnungsund Andachtsziele in der Heidestadt. Hier in Soltau teilt sich der Jacobusweg in zwei Varianten. Die eine Pilgertour führt über Dorfmark nach Bad Fallingbostel, die Geburtsstadt der Brüder Freudenthal.
Bad Fallingbostel bis Krelingen - ca. 25 km
In Walsrode ist der Besuch des im Jahr 986 erstmals urkundlich erwähnten Klosters sehenswert. Vorbei an der St. Georg-Kirche in Meinerdingen, führt der Weg weiter nach Krelingen, wo Pilger im Geistlichen Rüstzentrum ihren Segen entgegennehmen können.
Krelingen bis Schwarmstedt - ca. 23 km
Auf dem Weg nach Schwarmstedt geht es durch das Aller-Leine-Tal in Richtung Ahlden. Dort befi nden sich das Schloss Ahlden und die Kirche St. Johannis der Täufer mit Bibelgarten. Entlang der Aller führt die Tour weiter nach Schwarmstedt mit der St. Laurentius-Kirche.
Schwarmstedt bis Kloster Mariensee - ca. 27 km
In Mandelsloh treffen beide Varianten des Pilgerweges wieder aufeinander. Das Kloster Mariensee ist seit 800 Jahren ein Ort geistlichen Lebens. Um etwa 1207 als Kloster für Frauen gegründet, besteht hier der Anschluss an den Pilgerweg Loccum-Volkenroda.