In 76 Tagen
Lebenslinie
Gerd Meyer berichtet von der schwierigen Suche nach seinen Wurzeln – und davon, wie die zarten Bande, die er knüpfen konnte, durch den Ukraine-Krieg belastet werden.
Das „A“ in seinem Namen trägt Gerd A. Meyer noch nicht lange. Es steht für Anatoljewitsch – Sohn des Anatolij. Als Sohn des Anatolij fühlt er sich, seitdem er die Familie seines Vaters kennenlernte. Des Vaters, der aus der Sowjetunion stammte, im Zweiten Weltkrieg als Kriegsgefangener auf einem Bauernhof arbeitete und dort Gerd Meyers Mutter lieben lernte. Eine tragische Geschichte, weil Anatolij noch vor der Geburt seines Sohnes Gerd starb. Und eine, in der Gerd Meyer 60 Jahre alt werden musste, um seiner russischen Familie auf die Spur kommen zu können.