Heute
Kriegsgefangene in Rehburg-Loccum
Mit Erkenntnissen aus Archäologie und Dokumenten widmet sich diese Ausstellung einem Kriegsgefangenenlager der NS-Zeit im Rehburger Forst und erinnert an 261 internierte Sowjetbürger.
Wer weiß heute noch, dass mitten im Wald zwischen Rehburg und Husum von 1941 bis Kriegsende sowjetische Kriegsgefangene hinter Stacheldraht gefangen waren? Dass viele von ihnen starben – auch wegen der harten Bedingungen, unter denen die Nationalsozialist:innen sie einpferchten und für sich arbeiten ließen.
Als „Russenlager“ ist es manchen in Rehburg noch bekannt. Die Nationalsozialist:innen führten es unter der Nummer 5790 als eines von tausenden Arbeitskommandos für Kriegsgefangene.
Der Arbeitskreis hat dieses Lager ausfindig gemacht, archäologisch bearbeitet, sich mit dessen Geschichte auseinandergesetzt und mit den Menschen darin – von den Gefangenen bis zu den Bewachern.
Die Ergebnisse sind in dieser Ausstellung zusammengefasst – mit Antworten und auch vielen Fragen, die sich aus der zeitgeschichtlichen, archäologischen und auch künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Arbeitskommando 5790 ergeben haben.